3. Poetry Slam 2019
Poetry Slam bedeutet Dichterwettstreit: Poeten tragen selbstgeschriebene Texte vor, die von einer Publikumsjury mit Punkten bewertet werden. Genau so wichtig wie das Thema und die sprachliche Gestaltung der Texte ist die Art und Weise, wie jeder Autor seinen Text vorträgt. Zum dritten Mal haben alle Klassen der Jahrgänge 9 und 10 der Helene-Lange-Schule so einen Wort-Wettkampf um attraktive Preise ausgetragen. Der Wettbewerb auf der großen Bühne bildet jedes Jahr den Abschluss einer Unterrichtsreihe, in der alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 9 und 10 im Deutschunterricht eigene Texte schreiben. Jede Klasse sucht den besten Text aus und bestimmt einen Juror.
Mit einem mahnenden und kritischen Text konnte Lotte Schanz die 10-köpfige Jury besonders begeistern. Lotte gewann den 1. Preis. Eindringlich warnte sie vor einem ökologischen und sozialen Kollaps, der das Leben auf der Erde unmöglich macht. Doch nicht nur das große Ganze, sondern auch sehr persönliche Erfahrungen wurden auf die Bühne gebracht. Giuliana Osmanaj und Adrian Amor teilen sich den 2. Preis.
Beeindruckend war die Kreativität und Ehrlichkeit aller elf vorgetragenen Texte, die thematisch und sprachlich sehr vielfältig waren: ernst und offen, kritisch und lustig, schwungvoll und besinnlich. Das Publikum hörte aufmerksam und zum Teil tief bewegt zu. Es gab reichlich Applaus – und zahlreiche Debatten im Anschluss, weil nicht alle mit den Wertungen der Jury einverstanden waren. Es ist geplant, dass im nächsten Jahr jeder und jede im Publikum mit abstimmen kann. Lasst Euch überraschen!