Wodurch entstehen (rechts-)extreme Haltungen? Welche Erfahrungen machen Opfer von Diskriminierung? Wie lässt sich sprachsensibel kommunizieren? Mit diesen und weiteren Fragestellungen setzten sich die Schüler:innen des 12. Jahrgangs am vergangenen Dienstag im Rahmen eines Projekttages gegen Rassismus und Antisemitismus auseinander.
Dank der Vorbereitung von Lehrkräften aus den Fachbereichen Politik-Wirtschaft und Geschichte sowie eingeladener externer Expert:innen bot sich den teilnehmenden Schüler:innen des Projekttages ein vielfältiges Workshopangebot: So informierten der Verfassungsschutz Niedersachsen und die Polizei Hannover über Ursachen und Ausprägungen extremistischer Haltungen und klärten über rechtliche Konsequenzen auf. Im Rahmen des Projektes „Meet a Jew“ trafen die Oberstufenschüler:innen zwei Mitglieder der jüdischen Community Hannovers und erhielten dabei individuelle Einblicke in die Vielfalt jüdischen Lebens.
Einen weiteren Themenschwerpunkt setzte der Besuch einer Ausstellung zum Thema „Antiziganismus“, der von der Gedenkstätte Ahlem, einem engen Kooperationspartner der HLS, durchgeführt wurde. Während des Ausstellungsbesuchs erfuhren die Teilnehmenden mehr über die Geschichte der Verfolgung der Sinti und Roma während des Nationalsozialismus. Zudem bot sich die Gelegenheit zu persönlichen Begegnungen mit Mitgliedern der Gemeinschaft.
In der Reflexion des Projekttages entwickelten die Schüler:innen auch selbst erste Ansätze für Maßnahmen zur Intervention gegen Diskriminierung. Die Ergebnisse der Workshoparbeit sollen über den Projekttag hinaus wirken und in ein Präventionskonzept gegen Rassismus und Antisemitismus miteinfließen. In einem nächsten Schritt sollen die Themen zudem an „Tagen der Demokratie“ (22.-24.05.2024) an der HLS vertiefend bearbeitet werden.