Mit ihrer Initiative „Stand Up, Speak Up“ will die US-Botschafterin Amy Gutmann junge Menschen für Demokratie begeistern und dazu motivieren, sich aktiv gegen jede Form von Diskriminierung, Hass oder Gewalt zu engagieren. Am Dienstag, den 12. März 2024, war Gutmann zu Gast an der Helene-Lange-Schule, um mit Schüler:innen über diese Themenfelder ins Gespräch zu kommen.
In einem kraftvollen Statement ermunterte Gutmann die Jugendlichen, offen für Demokratie und Freiheit einzustehen und gegen Ungerechtigkeiten in der Welt Gesicht zu zeigen: Demokratie, so ihre Botschaft, sei harte Arbeit und erfordere Mut und Engagement. Dabei unterstrich sie die Bedeutung von guter Bildung, um Vorurteile zu überwinden und ein demokratisches Gemeinwesen mitzugestalten; sie müsse jedem jungen Menschen zuteilwerden.
Im Rahmen eines Interviews stellten Lotte Fischer und Daniel Khalil aus dem 12. Jahrgang der US-Botschafterin verschiedene Fragen der Schulgemeinschaft. Dabei erinnerte die Botschafterin auch an ihre eigene Familiengeschichte: Ihre Eltern führten als Juden bis zur Machtergreifung Hitlers ein glückliches Leben in einem kleinen Ort nahe Nürnberg. 1933 entschieden sie, Deutschland zu verlassen. Ihr Vater sei es gewesen, so Gutmann, der ihr gelehrt hätte, aufzustehen und Courage zu zeigen.
Begleitet wurde Gutmann von Vertreter:innen des gemeinnützigen Vereins „Future of Ghana Germany“, der sich in unterschiedlichen Projekten für Deutsche mit afrikanischen Wurzeln stark macht. An alle Jugendlichen gewandt, forderte Amanda Reich dazu auf, aktiv zu werden für eine bessere und gerechtere Zukunft ohne Rassismus, Antisemitismus, Diskriminierung oder Ausgrenzung.