Zu einem spannenden Experimentiertag machte sich die 9 M am Freitag, 10.01.20 in das Institut für Radioökologie und Strahlenschutz (IRS) der Leibniz Universität Hannover auf den Weg.
Nach einem Einführungsvortrag über natürliche und zivilisatorische Strahlenquellen sowie damit verbundener Dosisgrößen und vor allem auch dem speziellen Vorkommen an verschiedenen Orten in Europa stand ein zweiteiliger Workshop zur Messung der Absorption von Betastrahlung und zur Abschwächung von Gammastrahlung auf dem Programm. Damit erarbeiteten sich die Schülerinnen und Schüler die Begriffe der Reichweite von Strahlung und der Halbwertsschichtdicke. Ständiger Begleiter waren dabei die zirpenden Grillen (Geiger-Müller-Zählrohre), die durch ihre akustischen Laute für die Raumbeschallung sorgten. Außerdem wurde der Umgang mit halblogarithmischem Papier trainiert, was sonst eher älteren Schülerinnen und Schülern vorbehalten bleibt. In einem abschließenden Vortrag über das Reaktorunglück von Fukushima und eigenen Erfahrungen des Referenten vor Ort wurde eindrucksvoll über die Folgen und Gefahren von radioaktiver Strahlung berichtet.
Ein echtes Highlight gab es obendrein in der Pause: Speziell für uns wurde eine Wilson´sche Nebelkammer in Betrieb genommen. Die Spuren der radioaktiven Teilchen in diesem Gerät sichtbar zu machen und damit zu beobachten, ist schon etwas ganz Besonderes!
Herzlicher Dank gilt den Referenten Jan Vahlbruch, Ralf Groffmann und Wolfgang Schulz für den ereignisreichen Tag.