Gruppenarbeit, Diskussionsrunden, szenische Darstellungen, die Einbeziehung von Filmen, Theaterstücken und modernen Texten …: Die Formen des Lateinunterrichts sind sehr vielfältig.

Ein Dutzend gute Gründe für Latein an der Helene-Lange-Schule

Mit dem Lesen von Texten der römischen Autoren, aber auch schon in den ersten Lehrbuchtexten tauchen die Schüler:innen in andere Zeiten und kulturelle Welten

Die Schüler:innen setzen sich mit Fremdem auseinander und lernen das Fremde und sich im Vergleich und der Abgrenzung besser verstehen: Sie erweitern ihren Horizont.

So kann Lateinunterricht die Bemühungen um Toleranz unterstützen.

Im Lateinunterricht lernen die Schüler:innen aber auch die vielfältigen Wurzeln der europäischen Kultur(en) kennen, die uns mit der römischen und (über die Römer vermittelt) der griechischen Antike verbinden. So erkennen sie sich und ihre Welt genauer.

Die Schüler:innen lesen erzählende, mythologische, poetische, (kultur-) historische, rhetorische und philosophische Texte.

So ist Lateinunterricht von Anfang an auch Leseförderung.

Latein ist ein modernes Fach mit modernen Lehrwerken, Materialien und Themen; Bilder, Theaterstücke, aktuelle Texte, Filme usw. werden zum Vergleich herangezogen; Medien (z. B. die Tablets der Schule) werden selbstverständlich genutzt.

Nur im Fach Latein wird in unserer mehrsprachigen Welt das Übersetzen methodisch trainiert.

Das Übersetzen bedeutet auch die Schulung der eigenen Sprache: Die Sprachkompetenz im Deutschen wird gefördert.

Während die anderen Fremdsprachen auf unmittelbare Kommunikation ausgerichtet sind, macht der Lateinunterricht den Aufbau und das Funktionieren von Sprache bewusst und fördert präzises Beobachten und Nachdenken.

Latein ist eine Basissprache für das Erlernen weiterer Fremdsprachen: Die romanischen Sprachen Französisch, Spanisch, Italienisch … haben sich aus dem Lateinischen entwickelt.

Sehr viele Lehn- und Fremdwörter der deutschen Sprache lassen sich mithilfe des Lateinischen erklären.

Das Fach Latein an der HLS

Als Lernwerk verwenden wir seit dem Schuljahr 2020/ 2021 ein Lehrbuch, das gerade erst 2020 in einer Neubearbeitung erschienen ist: CURSUS, Texte und Übungen (Neue Ausgabe). – Sie haben die Möglichkeit, in diesem Buch zu blättern, wenn Sie diesem Link (https://www.ccbuchner.de/_files_media/livebook/7509/) folgen.

Wir beteiligen uns aktiv an dem Modellversuch der Einbeziehung von Tablets in den Unterricht.

Latein ist an der Helene-Lange-Schule eine der zweiten Fremsprachen (ab. Jahrgang 6). Es wird in der Sekundarstufe II als Grund- und als Leistungskurs durchgeführt und kann bis im Abitur als Prüfungsfach (P1 bis P5) gewählt werden.

Außerdem ist ein Konzept erarbeitet worden mit dem Ziel, Latein auch als dritte Fremdsprache (neu beginnend ab Jahrgang 11) anzubieten. Auch in diesem Profil können die Schüler:innen das Latinum erwerben (s. u. 5).

An außerschulischen Lernorte erleben die Schüler:innen vertiefend, was wir im Lateinunterricht behandeln:

  • Jedes Jahr, an den sogenannten Festiva Latina, nehmen unsere Lateinschülerinnen und –schüler aus den Jahrgängen 6-10 an museumspädagogischen Angeboten des Kestner Museums teil.
  • Wir unternehmen im 6. bzw. 7. Jahrgang Exkursionen nach Kalkriese, dem vermutlichen Ort der Varus-Schlacht, und nach Xanten.
  • Im Jahrgang 9 besuchen wir die älteste Stadt Deutschlands, Trier.
  • Im 10. Jahrgang unternehmen wir regelmäßig eine Fahrt nach Berlin und besuchen u. a. die Museen, die sich mit der Antike beschäftigen, wenn es schulorganisatorisch möglich ist.
  • In Jahrgang 11 oder 12 suchen wir das Archäologische Institut der Universität Göttingen auf, um dort Kopien berühmter griechisch-römischer Statuen und Bildwerke (in der sogenannten Gipsabguss-Sammlung) zu betrachten.
  • In Jahrgang 13 wird regelmäßig eine Studienfahrt nach Rom oder Griechenland angeboten, wenn es schulorganisatorisch möglich ist.

Hinzu kommen jeweils passend zu unterrichtlichen Themen ausgewählte Besuche von Theater- und Kinovorstellungen sowie Museumsausstellungen.

Das ist Latein

In Latein begegnen die Schüler:innen der Welt der Römer und – durch sie vermittelt – der Welt der Griechen:  ihrer Geschichte, ihrer Kultur, ihren Mythen und ihrem Denken.

Viele Schüler:innen lassen sich von den Mythenerzählungen über die griechisch-römischen Götter und Helden faszinieren, z. B. von Herkules mit seiner übermenschlichen Stärke, dem menschen-freundlichen Prometheus, den Amazonen, einem Volk von Kriegerinnen, dem klugen, listigen Odysseus und seiner übermenschlich standhaften und treuen Frau Penelope.

Die Schüler:innen lernen die griechische und römische Geschichte, politische Entwicklungen und Modelle zu ihrer Beschreibung näher kennen und beziehen sie auf heutige Geschehnisse.

In anderen Texten werden philosophische Fragen aufgeworfen, z. B. wie man sein Leben führen solle. Es werden Antworten formuliert, die nach kritischer Auseinandersetzung verlangen: CARPE DIEM, quam minimum credula postero dichtet Horaz zur Zeit des Kaisers Augustus: Nutze den Tag, überlass möglichst wenig dem morgigen. Sollte das unsere Lebensmaxime sein?

Außerdem begegnen die Schüler:innen in der kunstvollen Gestaltung besonders auch der poetischen Texte dem Ergebnis der gründlichen rhetorischen Schulung, welche die Basis-ausbildung jedes Römers der gebildeten Schicht war.

Die Schüler:innen vergleichen das, was sie in Latein kennenlernen,  mit ihrer heutigen Welt und sie sehen eine Fülle von Unterschieden.

Sie erkennen aber auch, dass unsere Sprache, unser Denken und Handeln in vielem mit dem verwandt sind, was die römischen Schriftsteller geschrieben haben.

Die Antike bildet einerseits einen wesentlichen Teil unseres kulturellen Fundaments, andererseits ist sie uns aufgrund der zeitlichen Entfernung zugleich auch fremd.

So sehen die Schüler:innen ihr Leben aus einer neuen Perspektive, sie lernen in der intensiven Auseinandersetzung, einer anderen Kultur mit Toleranz zu begegnen, und sie erweitern ihren Horizont.

Latein ist in vielfacher Hinsicht eine „Basissprache“:

  • Die romanischen Sprachen (Französisch, Spanisch, Italienisch usw.) sind aus ihr hervorgegangen.
  • Mehr als die Hälfte des englischen Wortschatzes stammt aus dem Lateinischen.
  • Die Grammatik der deutschen Sprache wird mithilfe der Begrifflichkeiten der lateinischen Grammatik analysiert und gelernt.
  • Die deutsche Sprache enthält ca. 10.000 lateinische Fremdwörter. Immer wieder entstehen von der Wissenschaft bis hin zur Werbung mithilfe lateinischer Wörter neue Begriffe.

So lassen sich aus dem Lateinischen Verbindungen und Hilfen für das Sprachenlernen gewinnen.

  • Die Unterrichtssprache in der Fremdsprache Latein ist Deutsch.
  • Die Schüler:innen übersetzen die lateinischen Texte ins Deutsche. Dabei wird das Verstehen der Grammatik geschult. Ausdauer ist gefordert, wenn eine den Sachverhalt möglichst präzise treffende Wiedergabe mit deutschen Ausdrücken und Formulierungen gesucht wird. Dies ist ein kreativer Prozess, der im Unterricht immer wieder zu lebhaften Diskussionen führt. Gleichzeitig werden das Ausdrucksvermögen in der Mutter- bzw. Schulsprache und das Verständnis für Wortkonzepte trainiert.
  • Die gedankliche Herausforderung des Lateinunterrichts besteht in der sogenannten Historischen Kommunikation: Das genaue Übersetzen veranlasst die Schüler*innen dazu, sich in die Gedankenwelt des antiken Menschen hineinzuversetzen.
  • Dies fordert einerseits genaues Hinhören und Toleranz gegenüber anderen Denkweisen ein, andererseits verlangt es auch eine rational begründete Bestimmung der eigenen Position.
  • Die Schüler:innen wachsen heute in einer zunehmend mehrsprachigen Welt auf. Latein ist das einzige Schulfach, in dem das Übersetzen aus der einen in die andere Sprache methodisch betrieben wird.
  • In den Phasen der Interpretation wird die inhaltliche Auseinandersetzung auf vielfältige Weise vertieft.
  • Die Schüler:innen lernen zudem antike Bildwerke und Baudenkmäler kennen.
  • Moderne Texte, Filme, Bilder, Kunstwerke und Theaterstücke werden kontrastiv hinzugezogen.

Seit der Bologna-Reform ist das Latinum Voraussetzung für viele Master-Studiengänge. Studenten, die die Prüfung an der Uni nachholen müssen, erleben oft die reinste Lernhölle – fast jeder zweite scheitert.“ (Süddeutsche Zeitung, 17.05.2010)

Für das Studium vieler sprachlicher Fächer, für viele Lehrerstudiengänge, für Geschichte, Theologie, Archäologie, für die Promotion im Fach Jura usw. sind Lateinkenntnisse an vielen Universitäten Voraussetzung.

Wer Latein nicht in der Schule gelernt hat, muss dies dann parallel zum eigentlichen Studium nachholen. Das kostet Zeit.

Lateinkenntnisse helfen außerdem in naturwissenschaftlichen, technischen und medizinischen Studiengängen, z. B. um Fachbegriffe besser zu verstehen und sich einzuprägen.

Im Fach Latein können die Schüler:innen an der Helene-Lange-Schule drei Abschlüsse erwerben:

  • das Kleine Latinum in Jahrgang 10,
  • das Latinum in Jahrgang 11 (der am häufigsten von Universitäten verlangte Abschluss),
  • das Große Latinum in Jg. 12.

Neubeginnende Fremdsprache ab Klasse 11

Im 11. Jahrgang und im ersten Semester des 12. Jahrgangs erarbeiten wir alle notwendigen sprachlichen und inhaltlichen Grundlagen.

Dabei legen wir das Lehrwerk „breVIA“ zugrunde (der Titel ist ein Wortspiel und bedeutet so viel wie „kurzer Weg“).

„breVIA“ ist ein neu erschienenes Lehrwerk, das speziell für erwachsenere Lerner entwickelt worden ist. Es ist durchgängig auf Differenzierung ausgelegt, sodass es sowohl dafür geeignet ist, Latein kennenzulernen, als auch, Latein intensiver zu betreiben und das LATINUM zu erreichen (dazu s.u.)

Auch in der Gestaltung des Unterrichts schlägt sich diese Differenzierung nach den Interessenlagen der Lernenden nieder.

Unter diesem Link kann man sich genauer über „breVIA“ informieren

In den drei folgenden Semestern werden unter thematischen Gesichtspunkten lateinische Originaltextegelesen.

Die Themen dieses Durchgangs sind z. B.:

Jg. 12, 2. Schulhalbjahr: aus dem Gegenstandsbereich „Philosophie“:

„Das Individuum und die Masse“; die Texte sind Briefe des Philosophen und Politikers Seneca aus dem 1. Jh. n. Chr.;

Jg. 13, 3. Schulhalbjahr: aus dem Gegenstandsbereich „Politik-Geschichte“:

„Reden als Mittel der Politik“; zugrunde liegen als Texte die Reden, die Cicero gegen den Politiker Antonius, einen engen Vertrauten Caesars, gehalten hat.

Im 4. Schulhalbjahr kann in Absprache mit den Schüler*innen ein Thema aus einem weiteren Gegenstandsbereich ausgewählt werden.

Näheres zur Organisation des Lateinunterrichts findet sich im Kerncurriculum auf S. 18-25 und auf S. 42ff., zu den Leitthemen auf S. 45ff.:

Latein war seit der Antike bis vor ca. 200 Jahren eine Weltsprache. Es war während des Mittelalters bis in die Neuzeit die Kommunikationssprache des gebildeten Europas.

Die Texte der lateinischen Literatur, die in diesen Jahrhunderten vielfach als vorbildlich galten, lesen wir.

Das heißt: Wir übersetzen sie. Latein ist das einzige Fach, in dem methodisch übersetzt wird. Dies ist in unserer vielsprachigen Lebensumwelt keine unwichtige Kompetenz.

Das Übersetzen bedeutet aber auch, dass unsere Unterrichtssprache Deutsch ist.

Entsprechend sind die Klausuren gestaltet: Der erste Teil der Aufgabenstellung ist die Übersetzung eines kurzen Textes; im zweiten Teil wird dieser Text mit Operatoren, die man vergleichbar auch aus dem Deutsch- und Geschichts-unterricht kennt, untersucht und eingeordnet.

Welchen Gewinn könnt ihr aus Latein ziehen?

  1. Die Kompetenz „Übersetzen“ bedeutet, dass ihr täglich trainiert, das System „Sprache“ besser zu verstehen. Außerdem erweitert ihr ständig eure sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten und das präzisere Verständnis von Texten.

2) Historische und kulturelle Kommunikation

Die Themen der lateinischen Literatur decken viele Interessensbereiche ab: Sie reichen von Geschichte über Philosophie, Geschichtenerzählungen (hier vor allem auch des Mythos) bis hin zu poetischen Texten über Leben, Liebe und Tod bis zur Rhetorik, der Redekunst. Die römischen Autoren haben ihre Überlegungen in der Regel als Denkmodelle, die das Typische erfassen sollten, geschrieben.

Welchen Gewinn könnt ihr aus Latein ziehen?

  1. In der intensiven sprachlichen und inhaltlichen Auseinandersetzung mit diesen Denkmodellen erweitert ihr euren gedanklichen Horizont: Ihr setzt euch mit den bis in die Antike zurückreichenden Wurzeln unseres Denkens auseinander. Vertrautes steht aber neben Befremdlichem: Diese Auseinandersetzung ist so gleichzeitig eine Übung in Toleranz. 

Außerdem:

  1. Ihr könnt in diesem Lateinkurs ein Zertifikat, das sogenannte LATINUM erwerben. Das LATINUM ist das Sprachzertifikat, das in den Universitäten bei den Studiengängen verlangt wird, die lateinische Sprachkenntnisse voraussetzen. Dieser Kurs ist der kürzeste Weg zum LATINUM.
  1. Latein ist eine Basissprache: Die romanischen Sprachen (Italienisch, Französisch, Spanisch und noch einige andere) sind. aus dem Lateinischen hervorgegangen. Zudem stammen über 50 % des englischen Wortschatzes aus dem Lateinischen – ebenso wie unzählige Fremdwörter im Deutschen. Latein kann so beim Erlernen von Sprachen eine sehr nützliche Hilfestellung leisten.

Bewertungsgrundlagen

  • 4 Klassenarbeiten pro Schuljahr
  • schriftlich (50%), mündlich (50%)

Benotungsschlüssel für die Bewertung von Klassenarbeiten bezogen auf den Prozentsatz der erreichbaren Fehler bzw. Rohpunkte

Verhältnis:
Übersetzung – Weitere Aufgaben (Grammatik/Interpretation/Semantik/Stilistik): 2:1 oder 1:1

Übersetzung (grundsätzlich richtet sich der Bewertungsmaßstab nach dem Schwierigkeitsgrad
des Textes):

  • 1 bis max. 3,75 % Fehler
  • 2 bis max. 7,5 % Fehler
  • 3 bis max. 11,25 % Fehler
  • 4 bis max. 15 % Fehler
  • 5 bis max. 18,75 % Fehler
  • 6 >18,75% Fehler

Weitere Aufgaben:

  • 1 ab 86%
  • 2 ab 70%
  • 3 ab 55%
  • 4 ab 40%
  • 5 ab 20%
  • 6 <20%
  • 4 Klassenarbeiten pro Schuljahr
  • schriftlich (50%), mündlich (50%)
  • bei Semestern mit 2 Klausuren oder mit der Klausur unter Abiturbedingungen:
    schriftlich (50%), mündlich (50%)
  • bei Semestern mit 1 Klausur: schriftlich (40%), mündlich (60%)
  • Beiträge zum Unterrichtsgespräch (dabei sind sowohl die Qualität als auch die
    Quantität zu berücksichtigen)
  • kurze schriftliche Leistungskontrollen (sprach- und sachbezogene Tests)
  • mündliche Überprüfungen
  • Unterrichtsdokumentationen (z.B. Protokoll, Mappe, Heft, Portfolio)
  • das Vorliegen von Dokumentationen der häuslichen Vor- und Nachbereitung
    (Hausaufgaben)
  • die Anwendung fachspezifischer Methoden und Arbeitsweisen
  • Ergebnisse von Partner- oder Gruppenarbeiten sowie deren Darstellung
  • Präsentationen, auch mediengestützt (z.B. Referate, Vorstellung eines Thesenpapiers)
  • Anfertigung von schriftlichen Ausarbeitungen
  • der Umgang mit Medien und anderen spezifischen Hilfsmitteln
  • freie Leistungsvergleiche wie Schülerwettbewerbe

Trierfahrt

Trier, Augusta Treverorum, die älteste Stadt Deutschlands ist eine Gründung der Römer: Porta Nigra, Palastaula, Thermen, Amphitheater … Die Aufzählung zeigt, dass man in Trier auf Schritt und Tritt römischen Bauwerken sowie Inschriften in lateinischer Sprache begegnet.

Jedes Jahr im Frühsommer bietet die Fachgruppe Latein den Lateinlernenden des 9. Jahrgangs die Möglichkeit, eine mehrtägige Fahrt nach Trier zu unternehmen. Dabei findet nicht nur die römische Vergangenheit, sondern die ganze Geschichte der schönen Stadt Trier bis in die Gegenwart Berücksichtigung.

2023 sind beispielsweise nicht nur die Neunt-, sondern auch Zehnt- und einige Elfklässler:inne mit nach Trier gekommen, da die Fahrt letzterer pandemiebedingt ausfiel.

Tag der Alten Sprachen

Am Ende des Schuljahres fährt der elfte Jahrgang zum Tag der Alten Sprachen an die Georgia Augusta nach Göttingen, um dort Uniluft zu schnuppern.

Vormittags gibt es zwei Vorträge zu den aktuellen Oberstufenthemen der alten Sprachen. Am Nachmittag kann dann zwischen verschiedenen Workshops gewählt werden.

2023 haben sich die Schüler:innen beispielsweise mit einem pompejanischen Graffito, das eine Parodie des Proömiums der Aeneis Vergils ist, der unterschiedlichen Darstellung Achills in Ovids Metamorphosen und Senecas Troades oder mit der Rechtfertigung der Ermordung eines Liebhabers durch den Ehemann, wie sie in der ersten Lysiasrede gestaltet ist, beschäftigt. Am späten Nachmittag rundet diesen Tag eine Besichtigung der Abguss-Sammlung ab.