Die Villa Seligmann als Zentrum für jüdische Musik war Ort für einen Workshop: Wie klingt jüdische Musik? – Äußerst vielfältig.
Im Rahmen des Projektes „Musikalischer Kalender jüdischer Feste“ erlebte der Musikgrundkurs des 13. Jahrgangs ein berührendes und eindringliches Gesprächskonzert mit der Violinistin Caroline von Bismarck und der Pianistin und Komponistin Marina Baranova. Im Mittelpunkt stand die Musik des jüdischen Komponisten Ernst Bloch (1880-1959). In seinem „Baal Shem“ – drei Bilder Chassidischen Lebens“ illustriert er jüdische Glaubenshaltungen und Handlungen. So nimmt er Bezug auf traditionelle religiöse Gesänge und lässt in seiner Tonsprache auch bekannte Tonskalen aus der Klezmer-Musik erklingen. Der dritte Satz bringt die festliche Stimmung des im Herbst gefeierten jüdischen Festes „Simchat Tora“ zum Ausdruck.
Durch gemeinsames Musizieren, die Präsentationen und die vielen gespielten Hörbeispiele bekamen die Schülerinnen und Schüler einen tieferen Einblick in die jüdische Geschichte, Religion und Kultur.
Ein Gang durch die beeindrucke Fotoausstellung „KZ überlebt“ mit Portraits von Stefan Hanke rundete diesen nachhaltig beeindruckenden Vormittag ab.