In der vergangenen Woche hatten die Jahrgangsstufen 10 bis 13 der Helene-Lange-Schule die Möglichkeit, an der Juniorwahl teilzunehmen. Diese simulierte Wahl bietet Schülerinnen und Schülern die Chance, sich aktiv mit dem demokratischen Prozess auseinanderzusetzen und ihre politischen Präferenzen zum Ausdruck zu bringen. Die Wahlbeteiligung lag bei 74,38 %, was ein starkes Zeichen für das politische Interesse der Jugendlichen setzt.  

Wahlergebnisse an unserer Schule

Mit deutlichem Abstand erhielt DIE LINKE die meisten Zweitstimmen an unserer Schule: 46,5 % der Schülerinnen und Schüler entschieden sich für diese Partei. Dahinter folgten die SPD mit 17,4 %, die GRÜNEN mit 13,0 %, die CDU mit 7,0 % und das BSW mit 5,0 %. Andere Parteien, darunter FDP und AfD, spielten an unserer Schule kaum eine Rolle.

Auch bei den Erststimmen zeigte sich ein ähnliches Bild: Maren Kaminski (DIE LINKE) gewann mit 38,5 % die meisten Direktstimmen, gefolgt von Boris Pistorius (SPD) mit 32,4 %.

Ergebnisse der Juniorwahl deutschlandweit   

Im Vergleich zum bundesweiten Ergebnis der Juniorwahl zeigt sich, dass unsere Schule politisch deutlich anders gewählt hat. Während DIE LINKE deutschlandweit mit **25,3 %** ebenfalls stärkste Kraft wurde, war ihr Vorsprung an unserer Schule mit **46,5 %** weitaus größer. Die SPD schnitt mit **17,4 %** in unserer Schule etwas besser ab als im Bundesdurchschnitt (**15,5 %**), während die CDU/CSU, AfD und FDP an unserer Schule deutlich weniger Stimmen erhielten. Besonders auffällig ist das schwache Abschneiden der AfD, die bundesweit **14,7 %** erreichte, aber an unserer Schule kaum gewählt wurde.

Vergleich mit dem Ergebnis der tatsächlichen Bundestagswahl

Im Kontrast zur Juniorwahl zeigt sich, dass die tatsächliche Bundestagswahl ganz andere Ergebnisse hervorbrachte. Die CDU/CSU und die SPD schnitten bei den realen Wahlen traditionell stärker ab, während DIE LINKE und kleinere Parteien wie BSW oder Volt bundesweit eine untergeordnete Rolle spielten. Besonders die AfD erzielte in der echten Wahl ein deutlich stärkeres Ergebnis als in der Juniorwahl. Dies zeigt, dass junge Menschen oft progressiver und linker wählen als die Gesamtbevölkerung.

Die Juniorwahl an der Helene-Lange-Schule hat gezeigt, dass viele Schülerinnen und Schüler ein starkes Interesse an politischen Themen haben. Gleichzeitig unterscheidet sich ihr Wahlverhalten deutlich von dem der erwachsenen Wählerinnen und Wähler in Deutschland. Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung der politischen Bildung und zeigen, dass junge Menschen aktiv in die Demokratie eingebunden werden wollen.

Ein besonderer Dank gilt den Schülerinnen und Schülern des Grundkurses Politik-Wirtschaft von Herrn Menrath in Jahrgang 13, die die diesjährige Juniorwahl mit viel Engagement vorbereitet und durchgeführt haben. 

Wir freuen uns darauf, auch in Zukunft an Projekten wie der Juniorwahl teilzunehmen und damit das politische Engagement unserer Schülerinnen und Schüler weiter zu fördern!