Mit einem Stromstoß ging es los: Die Schüler*innen fassten sich gegenseitig an den Händen an, stellten so einen geschlossenen Stromkreis her – und spürten plötzlich allesamt ein Kribbeln in den Händen. Auf diese Weise elektrisiert, konnte die Erkundung des Phaeno beginnen.
Am letzten Schultag vor den Herbstferien besuchte die Klasse 5a zusammen mit ihren Paten und ihren Klassenlehrkräften das für seine außergewöhnlichen Experimentierstationen bekannte Museum in Wolfsburg, um einmal auf ganz andere Weise als im klassischen Unterricht spannenden Phänomenen aus der Welt der Mathematik und Physik auf den Grund zu gehen.
In Kleingruppen aufgeteilt und mit Fragebögen zu mathematischen Stationen ausgestattet, begaben sich die Kinder auf Entdeckungsreisen durch die spannende Welt verschiedener Phänomene – von gefrorenen Schatten bis zum Feuertornado. Neben der Dauerausstellung lockten dabei auch die Sonderausstellung „Zeit“, die dazu animierte, Zeit zu dehnen, zu stauchen oder auch in einzelne Momente zu zerlegen, sowie das erfindungsreiche Mitmach-Abenteuer „Die Tüftelmäuse“, das zum Kobeln, Grübeln, Erforschen und Erfinden einlud.
Und was sagen die Fünftklässler? „Mir haben vor allem die Sachen gefallen, die mit Strom zu tun haben“, meint Khalil und berichtet von einer Experimentierstation, die ihm seine Haare zu Berge stehen ließ. „Ich liebe alles, was mit Elektronik zu tun hat“, pflichtet ihm Poyras bei: „Aber auch das Hexenhaus hat mir gut gefallen.“ Dem kann seine Klassenkameradin Ashika nur zustimmen: „Ich fand das Hexenhaus und das Haus mit der schiefen Ebene toll“, sagt die Fünftklässlerin über eine unseren Wahrnehmungssinn herausfordernde Station. Doch auch der Roboter, der die Gefühle seines Gegenübers benennt, wenn man ihm in die Augen schaut, kam bei ihr sehr gut an. Auch Klassenkameradin Lena hat einen eindeutigen Favoriten: „Das schiefe Zimmer“, in dem ein scheinbar nach oben rollender Ball den Eindruck vermittelt, die Gesetze der Schwerkraft aufzuheben.
Nach einer etwa zweieinhalbstündigen Erkundung des futuristischen Baus in unmittelbarer Nähe des Wolfsburger Bahnhofs sind sich die Fünftklässler in ihrem Urteil einig: Die Fahrt ins Phaeno hat sich gelohnt. Und weil es noch so viel mehr zu entdecken gibt, werden viele wohl mit ihren Eltern einen erneuten Abstecher nach Wolfsburg unternehmen.